Gizmo und Schröder

Ein Alltag ohne Katzen ist nicht mehr vorstellbar!

Seit ich mein Elternhaus und damit unsere Familienkatze verlassen habe, habe ich mir immer eine Katze in meinem Leben gewünscht. Dies war vor allem auf Grund der beruflichen Reisetätigkeit nicht möglich, zumal mein Partner sich um keinerlei Tiere kümmern wollte.

Dann kam Corona und glücklicherweise hat sich das Arbeiten im Homeoffice vor allem in dem IT-Sektor fest etabliert. Und mit dem Homeoffice und dem Kauf unseres Hauses am Ortsrand eines kleinen Dorfes kam auch wieder das Anschaffen einer Katze in unsere Gespräche. Schließlich war ich nun fast vollständig zu Hause und einen besseren Ort für Freigänger könnte es kaum geben.

Insgeheim habe ich dabei nie mit einer Katze geplant, sondern am besten direkt mit zwei, die dann damit „nie allein“ sind. Zumal ich davon ausgegangen bin, dass es sicher das ein oder andere Pärchen im Tierheim gibt, welches gerne zusammen vermittelt werden will.

Und dann wurden im Tierheim Ransbach zwei Würfe mit schwarz-weißen Kitten abgegeben, mit dabei die zwei Brüder Gizmo und Schröder – benannt nach den Kindheitshelden aus den Gremlins und Charlie Brown. Der Ausbruch eines Katzenvirus sorgte für eine Verteilung der Kitten auf Pflegestellen. Gizmo und Schröder landeten bei meiner Schwägerin, die trotz der eigenen Miezen Oreo und Bounty ihr Schlafzimmer für die Katerchern opferte.

Leider wurden beide Kater krank und benötigten über Wochen täglich mehrmals Medizin. Schröder musste sogar zwei Tage zu einer Tierärztin, wobei Gizmo so jämmerlich weinte, dass schnell klar war – die beiden Kater werden nur gemeinsam vermittelt.

Meine Schwägerin und meine Schwiegermutter mussten also gemeinsam jeden Tag die Medizin verabreichen. Und natürlich konnten sie sich dabei der Liebenswürdigkeit der zwei kleinen Mautzis nur schwer entziehen. Hätte es Oreo und Bounty nicht schon gegeben, wer weiss ob es da nicht zu einem Pflegestellenversagen gekommen wäre ;-)

Auch ich durfte die beiden dann kennen lernen und habe mich sofort verliebt. Zwei kleine, schwarz-weiße quirlige Kitten, die sich einem sofort zu Füßen werfen, gestreichelt und bespielt werden wollen. Da kann niemand widerstehen - auch nicht mein Partner, da war ich mir sicher.

Als unser Umzug immer näher rückte und die Katerchen immer noch nicht vermittelt waren, konnte ich ihn dann endlich überzeugen. Und so blieben sie noch ein paar Tage länger auf ihrer Pflegestelle und sind von da direkt zu uns gezogen, inmitten von Umzugskartons und Chaos. Schröder, der mutigere von beiden, ist sofort angekommen, hat sich umgesehen und ein Plätzchen zum Schlafen gesucht. Gizmo hat sehr viel länger gebraucht, sich zuerst versteckt und dann mit Sicherheitsabstand auf einen Schrank gesetzt. Doch nach und nach ist auch er aufgetaut, angekommen und hat sich seine Lieblingsplätzchen gesucht.

Und mein Partner? Nicht einmal anderthalb Tage hat es gebraucht, bis sich die beiden in sein Herz geschnurrt hatten. Bis sie für ihn selbstverständlich zu unserer Familie gehörten, Kosenamen bekommen haben, bespielt und gekuschelt wurden.

Ein Alltag ohne die beiden ist kaum mehr vorstellbar. Sie lieben es bei uns beiden im Büro zu liegen, die Fußgänger vor dem Fenster zu beobachten, zu spielen, sich Kuscheleinheiten (auf dem Schreibtisch) abzuholen oder auch mal das ein oder andere Meeting zu unterbrechen.

Seit ein paar Wochen dürfen die beiden nun auch raus und lieben es. Es ist so schön die beiden auf der Wiese herumtollen zu sehen. Und wie sie sich freuen, wenn sie wieder reinkommen dürfen – in ihr Für-Immer-Zuhause 🙂