Geschichte des Tierheim Ransbach-Baumbach
2024
Mit Spannung warten alle auf den Umzug ins neue Tierheim.
2022
Am 18.01.2022 erhielten wir die Baugenehmigung. In der Folge wurden Förderanträge an das Mainzer Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität gestellt und bewilligt. Viele kleine und einige große Spenden trugen dazu bei, dass Ausschreibungen an Baufirmen und weitere geeignete Firmen erarbeitet wurden und Angebote erbeten wurden.
Am 01.12.2022 rollten die Bagger an und begannen mit den Tiefbauarbeiten. Seither gehen die Arbeiten Schritt für Schritt voran.
2021
Als alle erforderlichen Unterlagen, einschließlich endgültigem Bauplan sowie Statik vorlagen, konnten wir im Oktober 2021 den Bauantrag bei der Stadt Ransbach-Baumbach und der Kreisverwaltung Montabaur einreichen.
2020
Ein dramatischer Hilferuf unseres damaligen Vorsitzenden sorgte im Januar 2020 in den sozialen Medien, der Printpresse sowie in Radio und Fernsehen für großes Aufsehen. Zu diesem Zeitpunkt war Corona in Deutschland noch kein großes Thema und wir konnten uns über eine riesige Spendenbereitschaft freuen.
Nun stellte sich die Frage „was tun?“. Es wurde überlegt, wie wir in der Lage sind die Auflagen zu erfüllen. Der Bestand musste renoviert werden und zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten für die Aktiven wurden gebraucht. Kein Aufenthaltsraum, kein Büro, nur eine Toilette für alle. Das war länger nicht haltbar. Vor allem waren auch die Räume für die Tiere in die Jahre gekommen, zu klein und nicht mehr zeitgemäß. Auf den 400 qm des Grundstücks gab es keinen Raum für Erweiterungen. Mit Containern auf der gegenüberliegenden Straßenseite war den Herausforderungen auch nicht zu begegnen. Wir erkannten, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, das Tierheim zu schließen oder ein anderes Gelände, möglichst mit einer geeigneten Immobilie darauf, zu finden. Vom ehemaligen Nato-Lager in Ransbach-Baumbach, über verlassene Aussiedlerhöfe innerhalb der Verbandsgemeinde bis hin zu Grundstücken in anderen Verbandsgemeinden reichten die Ideen und Angebote. Leider war keine der Optionen wirklich geeignet.
Im Februar 2020 trat ein Bürger unserer Stadt mit einem Angebot an uns heran. Er würde ein Grundstück in Ransbach kaufen und uns im Rahmen einer Erbpacht zur Verfügung stellen. Das Gelände wurde gemeinsam mit dem Besitzer, seinen Pächtern, dem Kaufinteressenten und Mitgliedern unseres Vereins besichtigt. Wir fanden es gut geeignet, nur die Größe von ca. 14.000qm bereitete uns Kopfzerbrechen, denn so viel Platz würde uns zu viel Arbeit und Kosten verursachen. Die Lösung fand sich darin, dass das Grundstück geteilt wurde und wir nur 4.500qm pachteten. Das zweite Teilstück wurde einem Hundesportverein angeboten, dieser hatte jedoch kein Interesse. Letztendlich entschloss sich der Besitzer diese Fläche selbst mit einer Fabrikationshalle zu bebauen.
Für eine Handvoll Mitglieder begann nun die Planungsarbeit, suchen von Bauberichten im Internet, Besichtigungen von Tierheimen mit Neubaumaßnahmen, die Frage welcher Architekt ist bereit diese ungewöhnliche Aufgabe zu übernehmen und was sonst noch alles im Vorfeld bedacht werden musste. Eine Architektin, welche für ein Tierheim in der Nähe tätig war, lehnte aus Altersgründen ab. Ein zweites Tierheim sagte uns, dass ihr Architekt recht teuer gewesen sei - auch keine Option. Letztlich konnten wir, mit Unterstützung unseres Sponsors, einen ortsansässigen Architekten für unser Projekt verpflichten.
Pläne wurden entworfen, geändert, verworfen, neue ausgearbeitet, Anfragen auf Zuschüsse gestellt, Sponsoren gesucht. Wieder waren es die verschiedenen Medien, die uns dabei unterstützten. Bodengutachten, Schallgutachten, Brandschutzgutachten mussten erstellt werden. Die Wasser- und Abwasserpläne wurden ebenso wie die Energie- und Telefonpläne angefordert.
2019
Ständige Vollbelegung, neue Auflagen durch das Veterinäramt sowie chronischer Geldmangel, sorgten Ende 2019 dafür, dass wir uns die Frage stellen mussten, wie es weitergehen kann.
2016
Im Februar 2016 mussten wir uns von der damaligen Vorsitzenden und Tierheimleiterin und einem Teil ihres Teams trennen. Schließlich wurde der Betrieb unter einem neuem Vorstand und Teilen des bisherigen Teams weitergeführt.
2014
Aus Altersgründen Übergabe des Tierheim durch Frau Schwalb an den Verein "Glückshunde e.V." im September 2014 die ihr Lebenswerk somit weiterführen
Außerdem wurde im August 2014 durch den damaligen Vorstand das kleine, leerstehende, Bürogebäude einer nahe gelegenen Firma angemietet, um dort das Tierschutzlädchen unterzubringen. Dieser „Gebrauchtwaren-Laden“ befand sich bis dato im Wohnhaus der Familie Schwalb.
2006
Verleihung des Tierschutzpreis Rheinland-Pfalz durch die damalige Umweltministerin Margit Conrad an Frau Rosemarie Schwalb
1998
Errichtung des Tierheim durch Frau Rosemarie und Helmut Schwalb und dem Team in Eigenleistung auf einem ca. 400 qm großen städtischen Grundstück am Ende des Mühlenwegs.
Ursprünglich gab es nur das massiv errichtete Gebäude für die Katzen und zwei Überdachte Zwinger für die Unterbringung von Fundhunden aus der Verbandsgemeinde Ransbach-Baumbach.
Nach und nach wurden dann im mittleren Bereich des Grundstücks Holzhäuser errichtet.
Diese waren für Abgabehunde und Hunde aus ausländischen Tierschutzorganisationen vorgesehen.
1996
Angliederung an den Tierschutzverein Neuwied
1980
Die Gründung des Tierheim Ransbach-Baumbach geht auf die Initiative von Frau Rosemarie Schwalb zurück. Sie ist seit den sechziger Jahren ehrenamtlich im Tierschutz tätig. Zunächst erwarb sie sich als Einzelkämpferin, die sich um vernachlässigte Tiere kümmerte, einen hohen Bekanntheitsgrad, ehe sie im Jahre 1980 die „Tierschutzgruppe Unterer Westerwald“ gründete.